Samstag, 14. April 2012
Was will ich meinen Kindern sagen?
Wenn sie mich einmal fragen,
in kommenden Tagen?
„Papa, was hast du früher gemacht in
einer solchen Sommernacht?“

Ich überlege kurz und blicke sie an,
was ich ihnen wohl erzählen kann?
Da gibt’s so viel aus Berlin, Bielefeld
und Ecuador. Gespannt rücken sie vor.

Aus der Pfalz könnte ich viel erzählen.
Von meiner Liebe zu Menschen und Landschaft dort.
Nun sind wir schon lange fort.
Leben an einem weit entfernten Ort.

Dann sehe ich meiner Frau ins Genick,
und fühle diesen bezaubernden Augenblick:
Da saßen wir beide noch kinderlos,
auf Buntsandstein. Zwischen Heidelbeeren und Moos.

Unsere Blicke weilten in der Ferne.
Um uns herum nur Nacht.
Über uns die funkelnden Sterne.
Wir beide ganz leise, am Beginn einer Reise.

Einer Reise mit unabsehbarem Ende.
Ich griff ihre schmalen Hände.
„Schau Schatz, die Sterne!“
Ich spürte ihre vertraute Wärme.

Neben uns Baguette, Käse und Rotwein.
Wir waren jung, der Sommer frisch,
so sollte es immer sein.
„Ich liebe dich!“, und ich weiß, sie meinte mich.

In dieser Nacht war ich sehr auf mein Herz bedacht.
Und ich höre es heute noch leise sagen: „Willst du sie nicht endlich fragen!?“
Durch meine Art und Weise wählte sie mich, für unsere gemeinsame Lebensreise.

Diese Geschichte würde ich,
unseren Kindern erzählen, fragten sie mich.
Und ich beuge mich vor, neben dein Ohr. Ganz sanft küsse ich dich. Die Kinder lachen über solche Erwachsenensachen.

Nichts und Niemand hindert mich:
Ich liebe euch,
dich und
mich.


Manolo Ramon // 14. April 2012

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